Leider mussten
wir gestern unseren lieben Max, nach kurzer schwerer Krankheit erlösen lassen.
Es tut uns sehr leid um diesen schüchternen Burschen.
Max haben wir von einem Landwirt übernommen, dort diente er sechs Jahre lang als Zuchteber. Als er ausgedient hatte, sollte er getötet werden. Der Landwirt brachte es nicht über sein Herz und bat
uns um die Aufnahme von Max.
Max schätzte sein neues Leben zusehends. Traute er sich anfangs noch nicht aus seinem Stall, war er schon bald flott unterwegs, wollte nicht mehr in seinen Stall und schlief am liebsten unter
Dach aber im Freien. Als er sich etwas eingewöhnt hatte, ließen wir ihn kastrieren, dies hat er uns glaube ich, nie verziehen.
Ganze drei Jahre brauchte Max, bis er drauf kam, dass eine Suhle etwas ganz tolles ist und dass sein Rüssel eigentlich auch zum graben gedacht war. Aber einmal draufgekommen, war er nicht mehr zu
bremsen. Es wurde gegraben und gewühlt und im Sommer gesuhlt was das Zeug hielt. Tom schaufelte gefühlte 10000 Löcher zu und Max wühlte diese hinter ihm wieder auf…..
Max war ein Dickschädel und Frischluftfanatiker.
Als es im ersten Jahr im Herbst langsam kalt wurde, räumte ich seine Decken und das ganze Stroh mit dem er sich ein Bett gemacht hatte wieder rein in den Stall. Es hatte bereits Minusgrade und
Max sollte es im Stall (den er aber jederzeit selbstständig verlassen konnte) schön kuschelig warm haben. Aber Max passte dies gar nicht, er brummte empört vor sich hin und zog seine Decken
wieder aus dem Stall auf seine Liegestelle. Danach trug er im Maul, sämtliches Stroh nach und baute sich wieder unter Dach sein persönliches Bett. Erst als das Thermometer -15C anzeigte, war er
dazu zu bewegen, sein Bett in den Stall zu verlegen.
Bereits vor Weihnachten war Max krank, sein Vorderbein tat ihm wieder weh, er konnte nicht mehr richtig gehen. Max verweigerte sein Essen, das schlimmste was es bei einem Schwein wohl geben kann!
Alle Behandlungen waren vergebens. Max legte sich hin und stand nicht mehr auf. Wir und unser Tierarzt versuchten eine Woche lang einfach alles, aber Max blieb liegen.
Gestern ließen wir ihn gehen. Sanft ist er in unserem Beisein in seinem Stall eingeschläfert worden.
Leb wohl Max, dein Gegrunze wird uns fehlen!
Barbara und Thomas
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Dipl. Tzt. Gerhard Schönauer für seine Bemühungen!
Vielen Dank auch an Silvia Haas für die Patenschaft!
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